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Reizdarm-Syndrom: Symptome, Medikamente & Behandlung

Summary

Leiden Sie häufig unter krampfartigen Bauchschmerzen, Völlegefühl, Blähungen und Durchfall oder Verstopfung? Dann kann es sein, dass Sie unter einem Reizdarm leiden.

Inhaltsverzeichnis

Reizdarm Symptome
Reizdarm Ursachen
Reizdarm Ernährung Lebensstil
Reizdarm Medikamentöse Behandlung

Das Reizdarm-Sydrom (engl. IBS, „Irritable Bowel Syndrome“) ist eine der häufigsten Magen-Darm-Erkrankungen – rund 5 Millionen Menschen in Deutschland sind davon betroffen. Jeder fünfte Deutsche leidet über einen längeren Zeitraum unter den typischen Symptomen, wobei Frauen doppelt so häufig betroffen sind wie Männer.

Reizdarm erkennen: Experten-Video – IMODIUM® akut

Reizdarm? Was kann ich tun? Dr. Birgit Weuffel von IMODIUM® akut befasst sich mit diesem Thema und erklärt Ihnen Hintergründe der Erkrankung.

Symptome eines Reizdarms

Wenn Sie schon länger unter Verdauungsproblemen leiden und im Alltag dadurch eingeschränkt sind, kann eine Reizdarm-Diagnose erleichternd sein. Reizdarm-Symptome sind zwar unangenehm, aber ungefährlich. Wenn Sie einen Reizdarm haben, sind die Nerven im Darm besonders empfindlich und reagieren schon auf kleinste Reize. Dadurch passiert der Nahrungsbrei den Verdauungstrakt entweder zu schnell oder zu langsam, so dass entweder akuter Durchfall oder eine akute Verstopfung entsteht. Durch die vermehrte Bildung von Gasen im Darm können zusätzlich Blähungen auftreten. Die häufigsten Symptome eines Reizdarms sind:

  • Durchfall und/oder Verstopfung
  • Krampfartige Bauchschmerzen
  • Blähungen
  • Völlegefühl
  • Gefühl von unvollständiger Darmentleerung

Bei manchen Betroffenen tritt nur ein Symptom auf, bei manchen ist es eine Kombination und bei anderen wechseln sich die Zustände sogar ab – die Reizdarm-Symptome sind bei jedem anders und müssen dementsprechend auch individuell behandelt werden.

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Ursachen: Faktoren, die einen Reizdarm begünstigen

Die genaue Ursache des Reizdarm-Syndroms ist nicht in allen Einzelheiten bekannt und deshalb Gegenstand intensiver Forschung. Die wichtigsten Faktoren, die für eine erhöhte Empfindlichkeit des Darms verantwortlich sein können, sind:

  • Stress – als mögliche Ursache für einen Reizdarm
    Es wird allgemein angenommen, dass Stress und Ängste eng mit einer Reizdarm-Erkrankung zusammen hängen. Deshalb können sich mit Stress verbundene Situationen wie eine Scheidung, ein Todesfall oder Probleme bei der Arbeit auf den natürlichen Rhythmus Ihres Verdauungssystems auswirken. Wird der Stress nicht aktiv abgebaut, verschlechtert sich häufig der Verlauf der Krankheit und die Symptome treten verstärkt auf. Erfahren Sie mehr unter Durchfall durch Stress.
     
  • Krankheit – als mögliche Ursache für einen Reizdarm
    Oft entsteht ein Reizdarm nach einer ernsthaften Infektion des Magen-Darm-Traktes, etwa nach einer bakteriellen oder entzündlichen Erkrankung des Darms. Das heißt aber nicht, dass jede Magen-Darm-Grippe automatisch zu einem Reizdarm führt. Wissenschaftler vermuten, dass bestimmte Bakterien eher einen Reizdarm auslösen als andere.
     
  • Ernährung – als mögliche Ursache für einen Reizdarm
    Nicht nur was Sie essen, sondern auch wie Sie essen, hat einen entscheidenden Einfluss auf Ihr Verdauungssystem. Eine ballaststoffarme und dafür fetthaltige Ernährung, aber auch sehr schnell gegessene Mahlzeiten können Ihre Verdauung aus dem Takt bringen. Eine nicht diagnostizierte Lebensmittelmittelunverträglichkeit, wie zum Beispiel eine Laktoseintoleranz, oder Allergie können auch Reizdarm-typische Symptome auslösen. Auch wird vermutet, dass Diabetes das Risiko für ein Reizdarm-Syndrom erhöhen kann.
     
  • Hormone – als mögliche Ursache für einen Reizdarm
    Hormonelle Veränderungen bei Frauen wie die Menstruation, eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre können Reizdarm-Symptome verursachen beziehungsweise verstärken. Wissenschaftler sehen außerdem eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut oder eine gestörte Darmbeweglichkeit als wahrscheinliche Ursache. Möglicherweise besteht auch ein Zusammenhang zwischen anderen Erkrankungen und einem Reizdarm. Beispielsweise treten Depressionen, Angststörungen oder chronische Kopfschmerzen gehäuft gleichzeitig mit den typischen Reizdarm-Symptomen auf.

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Was macht der Arzt? 

Erst nachdem der Arzt andere mögliche Erkrankungen ausgeschlossen hat, wie zum Beispiel chronische Darmerkrankungen, eine einfache Magen-Darm-Grippe oder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, kann die Diagnose Reizdarm gestellt werden. Vorher wird der Arzt Ihnen eine Reihe von Fragen stellen, um das Krankheitsbild einzugrenzen. Er könnte Sie zum Beispiel fragen, wann die Beschwerden meistens auftreten, ob Sie einen Zusammenhang mit bestimmten Nahrungsmitteln sehen oder ob Sie sich momentan in einer stressigen Situation befinden.

Tipp: Versuchen Sie, ein Ernährungstagebuch darüber zu führen, was Sie essen, was während des Tages passiert und welche Symptome auftreten. Manchmal ist es eine Kombination von Ernährung und Stress, welche die Symptome verschlimmert.
Der Arzt wird Sie auch körperlich untersuchen, das heißt zum Beispiel den Bauch abhören und abtasten oder einen Ultraschall durchführen. Gegebenenfalls werden auch weitere Untersuchungen durchgeführt, die Aufschluss über die Ursache Ihrer Beschwerden geben können. Untypische Symptome für einen Reizdarm wären zum Beispiel Fieber, Blut im Stuhl oder ein starker, ungewollter Gewichtsverlust.

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Reizdarm: Ernährung, Lebensstil

Ernährung beim Reizdarm Syndrom

Eine Änderung Ihrer Ernährung kann ein wichtiger Schritt sein, um Ihr empfindliches Verdauungssystem wieder in die Spur zu bringen. Unsere Tipps:

  • FODMAP
    Die sogenannte FODMAP-reduzierte Ernährung soll die Symptome bei Reizdarm-Patienten lindern. FODMAP steht für „fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und Polyole“. Eine Ernährung ohne diese kurzkettigen Kohlenhydratverbindungen wie beispielsweise Fructose, Laktose oder auch Zuckeraustauschstoffe wie Xylit oder Sorbit soll die Reizdarm-Symptome lindern. Diese kommen beispielsweise in Früchten, Milchprodukten und Hülsenfrüchten vor. (Quelle: https://stanfordhealthcare.org/medical-treatments/l/low-fodmap-diet.html)
     
  • Achten Sie auf eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung
    Vermeiden Sie vor allem fettige und stark gewürzte Speisen. Nahrungsmittel, die Sie als mögliche Auslöser Ihres Reizdarms identifiziert haben, sollten Sie auch vom Speiseplan streichen. Setzen Sie stattdessen auf eine ballaststoffreiche und ausgewogene Ernährung, die Ihr Verdauungssystem schont und Ihren Körper trotzdem mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Unter Durchfall vorbeugen haben wir für Sie einige leckere, darmfreundliche Rezepte zusammengestellt, die Sie einfach und schnell zubereiten können.
     
  • Essen Sie oft, aber dafür weniger
    Große Mahlzeiten sind schwer zu verdauen und können Ihnen ganz schön auf den Magen schlagen. Essen Sie lieber mehrere Mahlzeiten zu festen Zeiten, die dafür kleiner sind und versuchen Sie, sich dabei nicht zu stressen und zu hastig zu essen.

Empfohlener Lebensstil

Auch der Lebensstil beeinflusst ihre Verdauung. Daher empfehlen wir Ihnen folgendes:

  • Verringern Sie den Stress in Ihrem Leben
    Stress wirkt sich nachweislich negativ auf einen Reizdarm aus und ist möglicherweise sogar ein Auslöser. Um Stress abzubauen, müssen Sie nicht gleich eine andere berufliche Laufbahn einschlagen. Sie können einfache stressreduzierende Maßnahmen ergreifen, zum Beispiel indem Sie für genügend Pausen sorgen, nicht zu viele Überstunden machen und sich jede Woche freie Zeit für sich nehmen. Weitere Informationen erhalten Sie unter Durchfall durch Stress
     
  • Treiben Sie mehr Sport
    Bewegung unterstützt nicht nur Ihre Verdauung und tut Ihrem Körper gut, sondern kann auch Ihr persönliches Wohlbefinden deutlich steigern und dadurch Stress abbauen. Wertvolle Tipps und Bewegungsübungen finden Sie unter „Fitness für ihre Verdauung“.
     
  • Yoga oder Meditation
    Es wird angenommen, dass diese Techniken Stress abbauen, das Wohlbefinden fördern und dadurch eine zusätzliche Hilfe bei Reizdarm bieten können.

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Reizdarm: Medikamentöse Behandlung

So unterschiedlich wie die Symptome eines Reizdarms ausfallen können, so unterschiedlich ist auch deren Behandlung. Stellt der Arzt bei Ihnen die Abschlussdiagnose Reizdarm, können Sie an verschiedenen Punkten ansetzen, um Ihre Beschwerden zu lindern. Je nachdem, welche Symptome bei Ihnen im Vordergrund stehen, kann auch eine medikamentöse Behandlung nötig sein.

  • IMODIUM® akut lingual
    IMODIUM® akut lingual Schmelztabletten können gegen akuten Durchfall bei Reizdarm eingenommen werden. Die Tabletten lösen sich innerhalb von Sekunden auf der Zunge auf und können so ohne Wasser eingenommen werden. Damit sind sie ideal für die Handtasche und geben Ihnen jederzeit die Sicherheit, die Sie brauchen. Der enthaltene Wirkstoff Loperamid reguliert primär die gesteigerte Motilität (Darmbewegung), die Nahrung verbleibt dadurch länger im Darm und der Körper kann wieder mehr Flüssigkeit und Nährstoffe aufnehmen. Zusätzlich wird die übersteigerte Abgabe von Wasser und Elektrolyten in den Darm vermindert.
     
  • IMODIUM® akut Duo
    Häufig wird akuter Durchfall von unangenehmen Krämpfen und Blähungen begleitet. IMODIUM® akut Duo bietet eine einzigartige Kombination der Wirkstoffe Loperamid und Simeticon. Durch diese Kombination wirken die Tabletten zusätzlich gegen Krämpfe und Blähungen und schneller als reine Loperamidtabletten. Auch können sie gegen akuten Durchfall bei Reizdarm eingenommen werden.
     
  • Abführmittel, zum Beispiel MICROLAX®
    Wenn sich der Reizdarm bei Ihnen hauptsächlich durch eine Verstopfung äußert, kann ein Abführmittel wie Microlax® helfen. Es wirkt in ca. 5-20 Minuten und ist einfach anzuwenden. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten, welches Produkt für Sie das Richtige ist. 
  • Sprechen Sie mit einem Experten
    Eine Beratung zum Thema Stressmanagement kann helfen, die Symptome zu reduzieren. Vielleicht kann Ihnen auch eine Hypnotherapie oder eine Psychotherapie helfen.

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