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So behandeln Sie eine Magen-Darm-Grippe richtig
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Magen-Darm-Grippe: alle Fakten

Summary

Jedes Jahr erkranken ca. 20 % der Bevölkerung an einer Magen-Darm-Grippe. Meistens begleitet von Durchfall. Hier finden Sie alle Informationen zu Symptomen, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Inhaltsverzeichnis

Magen Darm Grippe Was passiert im Darm?
Magen Darm Grippe Symptome und Krankheitsverlauf
Magen Darm Grippe Haeufigste Ursachen
Magen Darm Grippe Tipps zum Vorbeugen
Magen Darm Grippe Tipps im Urlaub
Magen Darm Grippe Wann zum Arzt?

Was passiert bei einer Magen-Darm-Grippe im Darm?

Die Magen Darm Grippe oder auch der Magen-Darm-Infekt wird in der Fachsprache Gastroenteritis genannt. Gastroenteritis ist Griechisch und bedeutet im wörtlichen Sinne eine Entzündung (Endung "-itis") des Darms (griech. "enteron") und des Magens (griech. "gaster"). Eine Magen-Darm-Grippe kann durch Viren, Bakterien oder in seltenen Fällen auch Parasiten ausgelöst werden. Wenn der Durchfall als Symptom einer Magen-Darm-Grippe auftritt, spricht man daher von infektiösem Durchfall.

Die Krankheitserreger greifen die Schleimhaut im Dünndarm an und die Nahrung kann nicht mehr normal verdaut werden. Dabei lösen die Erreger in der Darmschleimhaut eine vermehrte Sekretion (Wasserausscheidung) in den Darm aus. Der Nahrungsbrei, der sich im Darm befindet, wird dadurch flüssig – die Folge: unangenehmer Durchfall. Um dies zu verhindern, ist eine schnelle Behandlung wichtig.

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Wer ist von einer Magen-Darm-Grippe betroffen?

Jedes Jahr leiden etwa 20 % der Bevölkerung unter einer Magen-Darm-Grippe, wobei Säuglinge und Kinder besonders häufig betroffen sind: 1- bis 3-jährige Kinder erkranken durchschnittlich 1 bis 2 Mal jährlich an einem Magen-Darm-Infekt. Bei älteren Menschen steigt die Wahrscheinlichkeit, an einer Magen-Darm- Grippe zu erkranken dann wieder. Der Grund dafür ist das bei Kindern und älteren Menschen gleichwohl schwächere Immunsystem.

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Symptome einer Magen-Darm-Grippe

Das Hauptsymptom einer Magen-Darm-Grippe ist Durchfall. Weitere Symptome können Erbrechen, Übelkeit, Bauchkrämpfe, Kopfschmerzen oder leichtes Fieber sein. Häufig wird eine Gastroenteritis daher auch Brechdurchfall genannt. Die typischen Symptome entwickeln sich nach der Infektion meist sehr schnell.

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Krankheitsdauer und Krankheitsverlauf von Magen-Darm-Infekten

Die schädlichen Krankheitserreger gelangen durch die Aufnahme durch den Mund in den Magen und erst anschließend in den Darm. Dementsprechend klagen Betroffene häufig zuerst über Symptome wie Übelkeit und Erbrechen, die dann in akuten Durchfall übergehen. Die Erreger „wandern“ buchstäblich durch den Verdauungsstrakt. Das Erbrechen ist eine Art Schutzreflex des Körpers, sobald die Erreger in den Magen gelangen. Auf diese Weise versucht er, die Eindringlinge direkt wieder loszuwerden noch bevor sie in den Darm gelangen. Die Magensäure ist die nächste Anlauf-Station, um die Erreger zu bekämpfen. Denn viele von ihnen überleben das saure Magenmilieu nicht.
Das Immunsystem übernimmt dann die Bekämpfung der Eindringlinge - der Durchfall ist Symptom der Magen-Darm-Erkrankung.
Weil bei der Krankheit häufig große Mengen an Flüssigkeit und Elektrolyten verloren gehen, ist eine Magen-Darm-Grippe sehr kräftezehrend. Der Krankheitsverlauf der Gastroenteritis hängt von der individuellen körperlichen Verfassung des Betroffenen und der Art des Erregers ab. Meistens klingen die Symptome wie Übelkeit, Durchfall und Erbrechen allerdings nach wenigen Tagen wieder ab.

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Magen-Darm-Grippe häufigste Ursachen: Viraler und bakterieller Infekt

Magen-Darm-Grippe durch viralen Infekt

Besonders oft erfolgt die Infektion durch Noroviren oder bei Kindern durch Rotaviren. Diese lösen bis zu 70 % der Magen-Darm-Grippen bei Kleinkindern aus und sind hochansteckend. Im Laufe der Lebensjahre entwickelt der Körper durch die Bildung von Antikörpern einen Schutzmechanismus gegen die Viren, der vor einer erneuten Ansteckung schützen kann oder den Krankheitsverlauf zumindest schwächer ausfallen lässt.
Die Viren gelangen oft durch Lebensmittel oder Trinkwasser in den Körper, wo sie sich im Dünndarm vermehren. Bei Noroviren ist auch eine Tröpfcheninfektion, also eine Ansteckung von Mensch zu Mensch, möglich. Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der Infektion mit den Viren und dem Ausbruch der Magen-Darm-Grippe, beträgt ein bis drei Tage. Es gibt viele verschiedene Typen von Rotaviren, die in unterschiedlichen Regionen vorkommen, die die Magen-Darm-Erkrankung auslösen können. Eine Immunität kann immer nur gegen einen Rotavirus-Typ bestehen. Die Ansteckung mit dem Magen-Darm-Virus ist daher vor allem im Urlaub in fremden Ländern ein Thema, da noch keine Antikörper gegen den speziellen Virustyp gebildet wurden.
Es ist möglich, sich gegen Rotaviren impfen zu lassen. Besonders wichtig ist allerdings, vor allem im Urlaub, auf die Hygiene zu achten, um das Ansteckungsrisiko zu mindern. Erfahren Sie mehr zum Thema unter Reisedurchfall.

Magen-Darm-Grippe durch bakteriellen Infekt

Wissenschaftler unterscheiden drei Arten, wie Bakterien Durchfall verursachen:

  • Sekretionstyp: Die Bakterien schädigen die Darmschleimhaut und bewirken damit eine verstärkte Abgabe von Wasser und Elektrolyten in den Darm.
  • Invasionstyp: Die Bakterien vermehren sich in den Darmzellen und zerstören sie.
  • Penetrationstyp: Die Bakterien lösen eine Entzündung der Darmzellen aus, zerstören sie aber nicht.

Seltener als virale Infektionen treten bakterielle Infektionen des Darms auf, zum Beispiel durch Salmonellen oder E. coli Bakterien. Salmonellen gehören zum Beispiel zum Penetrationstyp, E. coli Bakterien zum Sekretions- oder Invasionstyp.

Eine durch Salmonellen ausgelöste Magen-Darm-Grippe nennt man Salmonellose. Meistens erfolgt die Ansteckung nicht von Mensch zu Mensch, sondern über rohe, tierische Lebensmittel wie Fisch, Fleisch oder Eier.
E. coli Bakterien steht für „Escherichia coli“, wobei „Colon“ das lateinische Wort für Dickdarm ist. Dort siedeln sich die Bakterien nämlich an und unterstützen im Normalfall die Verdauung. Die meisten Bakterien dieser Art sind nicht schädlich – im Gegenteil: Sie sind ein normaler Bestandteil unserer natürlichen Darmflora. Nur bestimmte E. coli Bakterienstämme, zum Beispiel sogenannte ETEC-Bakterien, verursachen Infektionen. Diese sind aber immerhin für 20-40 % der Reisedurchfälle verantwortlich. Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch der Magen-Darm-Grippe durch E.coli Bakterien beträgt meist 2 bis 10 Tage. Auch hier ist eine besonders gründliche Hygiene gefragt, um sich vor den Bakterien zu schützen.
Auch Lebensmittelvergiftungen zählen zu den meist mit Bakterien im Zusammenhang stehenden Infektionen. Bakterien oder Toxine gelangen durch den Verzehr von belasteten Nahrungsmitteln in den Körper. Besonders häufig kommen die schädlichen Erreger in verdorbenem Essen vor und können schon nach wenigen Stunden schwere Magen-Darm-Grippe Symptome wie Durchfall und Erbrechen auslösen.

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Magen-Darm-Grippe: Ansteckungsgefahr

Eine Magen-Darm-Grippe ist hoch ansteckend, egal ob sie durch Viren oder Bakterien ausgelöst wird. Oft kommt es zu einer regelrechten Welle, die sich immer weiter ausbreitet. Daher gilt: Wenn Sie unter einer Magen-Darm-Grippe leiden, bleiben Sie auf jeden Fall zu Hause und gehen Sie nicht zur Arbeit oder zur Schule und vermeiden Sie, so weit möglich, den Kontakt zu Menschen, bis die Krankheit überstanden ist. So stecken Sie nicht auch noch Ihr Umfeld an und vermeiden eine weitere Verbreitung der Krankheit.

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Magen-Darm-Grippe vorbeugen

Sie können sich zwar nicht gänzlich vor einer Ansteckung schützen, aber mit unseren Tipps können Sie im Alltag und auf Reisen vielen potentiellen Ansteckungsquellen vorbeugen:

Impfung gegen Magen-Darm-Viren

Gegen manche Erreger der Magen-Darm-Grippe können Sie sich impfen lassen, zum Beispiel gegen Rotaviren. Da es viele verschiedene Virentypen gibt, garantiert die Impfung allerdings keine vollständige Immunisierung.

Hygiene

Der wichtigste Faktor, der das Ansteckungsrisiko vermindert, ist eine gründliche Hygiene. Dazu gehört zunächst, den Kontakt zu Magen-Darm-Grippe-Erkrankten so weit wie möglich zu vermeiden. Manchmal ist das nicht möglich, zum Beispiel wenn Familienmitglieder erkrankt sind. In diesen Fällen sollten Sie die Hände besonders regelmäßig und gründlich waschen, besonders vor dem Essen. Die Toilette und Hände sollte vor und nach jeder Benutzung desinfiziert werden und die Bettwäsche, Kleidung und Handtücher, die die Erkrankten benutzt haben, bei mindestens 60°C gewaschen werden. Besonders wenn die Magen-Darm-Grippe Saison hat und Sie oft unterwegs sind, ist es ratsam, eine Flasche Desinfektionsmittel dabei zu haben. Die Krankheitserreger lauern überall dort, wo viele Menschen auf einem Fleck zusammen kommen, zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch im Büro. Hier sammeln sich die Erreger zum Beispiel auf Türklinken, Haltegriffen im Zug, Telefonhörern oder Computertastaturen. Deshalb ist es sinnvoll, die Hände regelmäßig zu desinfizieren. Desinfektionsmittel erhalten Sie in der Apotheke oder Drogerie.

Ernährung und Lebensmittel

Nicht nur bei der Wahl des Essens sollten Sie sich Gedanken machen, sondern auch bei der Zubereitung. Besonders vorsichtig sollten Sie bei der Zubereitung und Lagerung von Fisch, Fleisch und Eiern sein, da hier häufig Salmonellen-Bakterien vorkommen. Wussten Sie, dass Salmonellen selbst Tiefkühltemperaturen überleben? Daher sollten die entsprechenden Nahrungsmittel auch nach der Tiefkühlung immer sorgfältig gewaschen werden. Ein sicheres Abtöten der Salmonellen wird bei Temperaturen ab 70 Grad für mindestens 10 Minuten Garzeit erreicht. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann außerdem Ihr Immunsystem positiv beeinflussen, das Sie vor potentiellen Krankheitserregern schützt und im Falle einer Ansteckung die Eindringlinge in Ihrem Körper bekämpft.

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Magen-Darm-Grippe im Urlaub

Normalerweise ist eine Magen Darm Grippe nach wenigen Tagen wieder überstanden und Sie können die Symptome selbst behandeln. Besonders bei akutem Durchfall ist es wichtig, schnell einzugreifen, damit der hohe Flüssigkeits- und Elektrolytverlust ausgeglichen und einer Dehydratation vorgebeugt wird. Hier eignet sich IMODIUM® akut mit dem Wirkstoff Loperamid. Imodium® akut hilft schnell und hat 2 Wirkeffekte: Der Wirkstoff Loperamid bewirkt primär im Darm eine Verminderung der gesteigerten Motilität (Darmbewegung). Dadurch verbleibt die Nahrung länger im Darm und der Körper kann mehr Flüssigkeit und Nährstoffe daraus aufnehmen. Zusätzlich wird die gesteigerte Sekretion von Flüssigkeit und Elektrolyten in den Darm wieder reduziert.

Dabei gibt es IMODIUM® akut in verschiedenen Darreichungsformen:
IMODIUM® akut Duo wirkt schnell bei akutem Durchfall und zusätzlich gegen Blähungen und Krämpfe. IMODIUM® akut lingual ist die Soforthilfe bei akutem Durchfall. Die einzigartige Schmelztablette löst sich sofort auf und ist daher auch bei begleitender Übelkeit angenehm einzunehmen.

Begleitend zur Behandlung mit IMODIUM® können Sie auf orale Rehydrierungslösungen (Elektrolytlösungen) zurückgreifen, die Ihren Körper mit wichtigen Elektrolyten versorgen. Wichtig ist auch, dass Sie zusätzlich viel trinken, am besten Wasser oder ungesüßten Tee.

In der akuten Magen-Darm-Grippe-Phase fällt es oft schwer, überhaupt etwas zu essen. Leichtes, gut verträgliches Essen ist aber gerade dann wichtig, um Ihren Körper zu stärken, damit er die Krankheitserreger bekämpfen kann. Erfahren Sie mehr zum Thema Ernährung bei Durchfall unter „Was essen bei Durchfall?“.

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Wann sollte ich besser zum Arzt?

Wenn Sie eins der folgenden Symptome bei sich bemerken oder das Gefühl haben, dass die Symptome zu stark werden oder Sie sich Sorgen machen, sollten Sie einen Arzt zu Rate ziehen:

  • Wenn Ihre Symptome länger als 48 Stunden andauern
  • Wenn Sie über 38 °C Fieber haben
  • Bei Blut oder Schleim im Stuhl

Der Arzt kann durch einige gezielte Fragen und Untersuchungen diagnostizieren, ob Sie wirklich an einer Magen-Darm-Grippe leiden, oder ob doch eine andere Erkrankung hinter Ihren Beschwerden steckt. Möglich ist zum Beispiel auch eine Lebensmittelunverträglichkeit, eine Lebensmittelvergiftung oder selten auch eine Blinddarmentzündung. In wenigen Fällen, bei einem besonders schweren Krankheitsverlauf, müssen bakterielle Magen-Darm-Grippen auch mit Antibiotika behandelt werden.

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